HDPE ist durch eine Dichte von größer oder gleich 0,941 g/cm3 definiert. HDPE weist einen geringen Verzweigungsgrad auf und weist daher höhere intermolekulare Kräfte und eine höhere Zugfestigkeit auf. HDPE kann mit Chrom-/Silica-Katalysatoren, Ziegler-Natta-Katalysatoren oder Metallocen-Katalysatoren hergestellt werden. Die fehlende Verzweigung wird durch die Wahl des Katalysators (z. B. Chrom-Katalysatoren oder Ziegler-Natta-Katalysatoren) und der Reaktionsbedingungen gewährleistet.
HDPE wird für Produkte und Verpackungen wie Milchkannen, Waschmittelflaschen, Margarinebecher, Müllcontainer und Wasserleitungen verwendet. HDPE wird auch häufig bei der Herstellung von Feuerwerkskörpern eingesetzt. In Röhren unterschiedlicher Länge (je nach Größe der Munition) wird HDPE aus zwei Hauptgründen als Ersatz für die mitgelieferten Mörserröhren aus Pappe verwendet. Erstens ist es viel sicherer als die mitgelieferten Pappröhren, denn sollte eine Granate versagen und im Inneren („Blumentopf“) einer HDPE-Röhre explodieren, zerspringt diese nicht. Zweitens sind sie wiederverwendbar, sodass Konstrukteure Mörsergestelle mit mehreren Schüssen herstellen können. Pyrotechniker raten von der Verwendung von PVC-Rohren in Mörserröhren ab, da diese zum Zerspringen neigen und Plastiksplitter auf mögliche Zuschauer schleudern und auf Röntgenaufnahmen nicht sichtbar sind.
Beitragszeit: 08.09.2022