Polyethylen wird üblicherweise in mehrere Hauptverbindungen eingeteilt. Zu den gängigsten zählen LDPE, LLDPE, HDPE und Polypropylen mit ultrahohem Molekulargewicht. Weitere Varianten sind Polyethylen mittlerer Dichte (MDPE), Polyethylen mit ultraniedrigem Molekulargewicht (ULMWPE oder PE-WAX), Polyethylen mit hohem Molekulargewicht (HMWPE), vernetztes Polyethylen hoher Dichte (HDXLPE), vernetztes Polyethylen (PEX oder XLPE), Polyethylen mit sehr niedriger Dichte (VLDPE) und chloriertes Polyethylen (CPE).
Polyethylen niedriger Dichte (LDPE) ist ein sehr flexibles Material mit einzigartigen Fließeigenschaften, das es besonders für Einkaufstüten und andere Kunststofffolienanwendungen geeignet macht. LDPE hat eine hohe Duktilität, aber eine geringe Zugfestigkeit, was sich in der Praxis durch seine Neigung zur Dehnung bei Belastung zeigt.
Lineares Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE) ist LDPE sehr ähnlich, bietet aber zusätzliche Vorteile. Insbesondere können die Eigenschaften von LLDPE durch Anpassung der Rezepturbestandteile verändert werden, und der gesamte Produktionsprozess von LLDPE ist in der Regel weniger energieintensiv als der von LDPE.
Polyethylen hoher Dichte (HDPE) ist ein robuster, mäßig steifer Kunststoff mit einer hochkristallinen Struktur. Er wird häufig für die Herstellung von Milchkartons, Waschmitteln, Mülleimern und Schneidebrettern verwendet.
Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (UHMW) ist eine extrem dichte Version von Polyethylen, deren Molekulargewicht typischerweise um eine Größenordnung höher ist als das von HDPE. Es kann zu Fäden gesponnen werden, deren Zugfestigkeit um ein Vielfaches höher ist als die von Stahl, und wird häufig in kugelsicheren Westen und anderen Hochleistungsgeräten verwendet.
Veröffentlichungszeit: 21. April 2023